Ist die Frage, die gerade – und immer wieder – genauso offen im Raum stehen bleibt. Die Frage, die Klienten stellen, weil sie wissen, dass sie genau dieses eine Thema schon hundertmal besprochen haben, weggeschoben haben, die Verantwortung dafür übernommen haben.

Wir werden erwachsen, lernen und wachsen aus „Themen“ heraus. Verstehen, dass wir Dinge nicht ändern können und leben in Unabhängigkeit von ihnen. Schmerzen, die uns zugefügt wurden, Gefühle die wir hatten oder auch nicht, hören aber nicht einfach auf zu existieren, nur weil wir beschließen, jetzt drüberzustehen.

Natürlich sind eine eigene Entscheidung und ein selbstverantwortlicher, erwachsener Umgang mit Situationen wichtig um gut durchs Leben zu kommen, was dadurch aber nicht passiert, ist die Heilung auf einer tiefen Ebene. Das innere Kind ist und bleibt verletzt. Nach wie vor fehlt dem Kind die Beachtung und Zuwendung in einer bestimmten Form, die es braucht(e). Nur weil wir als Erwachsene beschließen etwas nicht mehr zu brauchen, es uns selbst zu geben, heißt das nicht, dass der Verlust, oder das was man vermisst (hat) oder „das Thema“ weg sind.

Vor allem, wenn man bedenkt, dass alles gleichzeitig passiert (; darum sind alte Wunden immer aktuell.

So muss man wirklich zurück, an den Ort des Geschehens und die Geschichte umschreiben. Das kann man nur, wenn man sich stellt. Und vorallem, wenn man sich bewusst erlaubt, seine Empfindungen wahr und ernst zu nehmen. Dann kann man diese Wünsche auch für das Kind, das man einmal war, erfüllen, nicht nur für den jetzigen Erwachsenen.

Das innere Kind ist immer existent, man muss es hegen und pflegen und trösten. Etwas heute nicht mehr zu brauchen, heißt nicht, es nie gebraucht zu haben. Beständige Schmerzen im Körper weisen darauf hin, dass es eine Wunde zu heilen gilt, egal wie weit diese zurückliegt und wie wenig man sie jetzt noch braucht.

Was du in dir heilst, kannst du für das ganze System heilen, für alle vor dir und für alle nach dir, für die Welt.

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